Rückschulung der Händigkeit
Nach einer Testung der Händigkeit besteht, bei einer festgestellten Umschulung der Händigkeit, die Möglichkeit der Rückschulung. Rückschulung bedeutet, die betreffende Person beübt ihre dominante Hand, die sie bis jetzt wenig oder gar nicht zum Schreiben benutzt hat, soweit, dass sie in der Lage ist, diese im täglichen Gebrauch zum Schreiben zu benutzen. Wichtig ist hierbei, dass es nach dem endgültigen Wechsel auf die dominante Hand bei dieser bleibt und die rückgeschulte Person nicht anfängt, zwischen den Händen zu wechseln. Aus diesem Grund muss die Schreibleistung der rückgeschulten dominanten Hand in etwa der Schreibleistung der nicht dominanten Hand vor Rückschulungsbeginn entsprechen. Eine Rückschulung ist ein starker Einschnitt in das bisherige Leben und kann große Chancen aber auch Risiken bergen. Wichtig ist es immer, die derzeitige Lebenssituation zu berücksichtigen und sich klar zu machen, dass eine Rückschulung ein Stück Arbeit ist, das bewältigt werden möchte. Hierfür benötigt die sich rückschulende Person Unterstützung aus dem privaten und schulisch / beruflichen Umfeld. Die Rückschulung sollte nur mit kompetenter Unterstützung durch eine HändigkeitsberaterIn durchgeführt werden. Eine Rückschulung ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene möglich.
Weitere Informationen zur Rückschulung der Händigkeit finden Sie in dem Artikel „Chancen und Gefahren der Rückschulung bei Erwachsenen“ von Dr. Johanna Barbara Sattler.